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2024 | Mirandolina
Das turbulente Spiel um die Herbergswirtin Mirandolina, die drei Verehrer mit Witz und Raffinesse an der Nase herumführt, um schließlich ihrem Gehilfen, dem vierten im Bunde, die Hand zu reichen, ist bis heute das beliebteste Stück Goldonis.
Wer es genau wissen will:
Mirandolina, Besitzerin eines Gästehauses, beherbergt zwei illustre Gäste, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, ihr den Hof zu machen. Der eine glaubt, ihre Gunst durch seinen Namen und durch seine Protektion gewinnen zu können, der andere versucht es durch teure Geschenke. Der Dritte im Bunde ist ihr Kellner Fabrizio. Als ein weiterer Gast, der Cavaliere, ihr Haus betritt, verändert sich die Situation. Dieser ignoriert Mirandolinas Reize und macht um alle Frauen einen Bogen. Mirandolina nimmt die Herausforderung an und beschließt, ihm eine Lektion zu erteilen. Sie umwirbt den Cavalier und zieht alle Register.
Dieses Stück ist nach wie vor das beliebteste Werk von Carlo Goldoni und wurde von Lord Byron als „eine der besten Komödien, die Europa je hervorgebracht hat“ bezeichnet.
Regie: Reinhard Hauser
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer
Maske: Coco Schober
Ensemble: Pia Baresch, Sandra Högl, Gerhard Karzel, Thomas Koziol, Felix Kurmayer, Hubert Wolf, Anke Zisak






2023 | Dame Kobold
Lustspiel von Hugo von Hofmannsthal nach Calderon
Mann liebt Frau. Frau wiederum liebt dessen Bruder. Ein Kavalier rettet die verschleierte Schwester der beiden. Eine Zofe, zwei Diener und zwei Zimmer mit Geheimtür! Es wird gefochten, amouröse Botschaften werden ausgetauscht, und während ein “Kobold” sein Unwesen treibt, entflammen Liebe und Leidenschaft. Ein turbulentes Verwirrspiel beginnt und entfesselt eine rasante Mantel- und Degenkomödie.
Regie: Angela Schneider
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer
Maske: Coco Schober
Choreographie: Christian Rovny
Ensemble: Leopold Dallinger, Katrin Fuchs, Kurt Hexmann, Thomas Koziol, Christian Rovny, Leopold Selinger, Selina Ströbele, Dessi Urumova






2022 | Der Unbestechliche
Lustspiel von Hugo von Hofmannsthal
Diener Theodor kehrt in den Dienst der Baronin zurück, nachdem er ihrem liederlichen Sohn Jaromir einst gekündigt hatte. Doch nun lädt Jaromir zwei ehemalige Geliebte auf den Landsitz ein – sehr zum Ärger Theodors, der erneut zu kündigen droht. Erst als die Baronin ihm freie Hand lässt, bleibt er und setzt alles daran, die ungebetenen Damen loszuwerden und Jaromir auf seine Ehefrau Anna zu besinnen. Mit List und Intrige kämpft er für Anstand und Ordnung im Hause.
Regie: Martin Gesslbauer
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer
Maske: Coco Schober
Ensemble: Barbara Braun, Reinhard Hauser, Lara Neversal, Michael Schefts, Angela Schneider, Géza Terner, Viktoria Weiner, Anke Zisak, Getrude Öllerer, Anton Öllerer

2021 | Hin & Her
Posse mit Gesang von Ödön von Horváth
An einem kleinen Grenzübergang wird ein Staatenloser hin- und hergeschoben – kein Land fühlt sich zuständig. Gefangen im Niemandsland begegnet er skurrilen Gestalten: Ein Lehrer und seine Frau fischen dort, eine Grenzertochter trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten, während Schmuggler und hohe Staatsvertreter ihre eigenen Pläne verfolgen. Zwischen Bürokratie, Absurdität und menschlichem Schicksal entspinnt sich eine tragikomische Geschichte – mit unerwartet versöhnlichem Ausgang.
Regie: Anke Zisak
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostümbild: Petra Teufelsbauer
Musik: Heinz Jiras
Maske: Coco Schober
Regieassistenz: Anne-Sophie König
Ensemble: Michaela Ehrenstein, Anne-Sophie König, Angela Schneider, Michael Duregger, Martin Gesslbauer, Reinhard Hauser, Gerhard Karzel, Ben Marecek, Christian Rovny, Anton Öllerer

2019 | Der Schwierige
Hans Karl, genannt Kari, ist das schüchterne Oberhaupt der Familie und Kriegsveteran. Seine gesellige Schwester Crescence lebt mit ihm und plant, ihren Sohn Stani mit Helene Altenwyl zu verkuppeln. Stani bittet Kari, bei einer Soirée ein gutes Wort für ihn einzulegen, ahnungslos, dass Kari selbst – noch unbewusst – in Helene verliebt ist. Antoinette Hechingen, die ihn liebt, will er dort zurück zu ihrem Mann schicken. Auf der Soirée gesteht Helene Kari ihre Liebe, was schließlich auf Umwegen zur Verlobung führt.
Regie: Michael Schefts
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer
Maske: Coco Schober
Ensemble: Doris Richter-Bieber, Anne-Sophie König, Angela Schneider, Adriana Zartl, Anke Zisak, Tony Bieber, Michael Duregger, Markus Freistätter, Martin Gesslbauer, Reinhard Hauser, Felix Kurmayer

2018 | Figaro lässt sich scheiden
Am 1. Juni 2018, dem 80. Todestag Ödön von Horváths, feierte die Komödie Figaro lässt sich scheiden Premiere. 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg thematisiert das Stück Flucht, Anpassung und den Verlust menschlicher Werte – verpackt in geistreichen Humor.
Graf und Gräfin Almaviva fliehen nach der Revolution ins Exil, begleitet von ihren treuen Bediensteten Figaro und Susanne. Während Figaro sich anpasst und zum Spießer wird, verarmen die Adeligen in ihrer Realitätsverweigerung. Alle vier kämpfen mit Existenzängsten, Fremdenfeindlichkeit und Liebe, doch Horváths Stück zeigt: Heimat ist nicht nur ein Ort.
Regie: Martin Gesslbauer
Ensemble: Adriana Zartl, Anke Zisak, Michael Duregger, Felix Kurmayer, Stefan Rager, Michael Schefts, Johannes Terne, Toni Öllerer
